In New Mexico werden Glasflaschen üblicherweise aus dem Auto in den Strassengraben oder auf den Pannenstreifen geworfen. Und auf genau so eine zerbrochene Glasflasche bin ich am Morgen in Espanola gefahren, als ich nach 3 Tagen endlich weiter wollte. Das Resultat war ein ziemliches Loch im Pneu. Da ich keinen Schlauch reinmachen wollte, versuchte ich das Loch mit einem Flicken und Reifenschaum zu reparieren. Aber das war alles erfolglos, das Loch war zu gross. Also noch ein Tag in Espanola. Schliesslich habe ich es geschafft den Pneu mit einem Reparaturset für Autoreifen zu flicken.

Aufbruch zum zweiten

Von Espanola auf 1700m rauf auf 3300m

Unterwegs hat ein Mann in einem Pickup angehalten und gefragt, ob ich mich verfahren habe. Es sei dann sehr steil und gehe sicher 5km nur rauf. Ich bin hier etwas von der Original Route abgewichen, da ich nach Espanola gefahren bin, vielleicht sind sich deswegen die Leute Radfahrer nicht gewohnt. Dann hat er mir auf einer Karte gezeigt wo das Dorf seiner Vorfahren, spanische Einwanderer, einst lag. Er hat mir erklärt, wo er als Kind nicht durchreiten durfte wegen den Bären (Canada del Oso) und wo er immer noch ein Grundstück mit Rindern besitzt.

Unten Sand, oben grün

Irgendwo im Wald

Auf der Alp

Ruppige Abfahrt

In Cuba bin ich relativ früh losgefahren, und schon um 11 Uhr hat es angefangen zu regnen und ich musste über Mittag das Zelt aufschlagen. Und gegen fünf war schon das nächste Gewitter im Anmarsch.

1000m weiter unten sieht es ganz anders aus

Kakteen, ein Grund für tubeless Reifen

Volcanic Plug, gehärtetes Magma im Schlot eines Vulkans. Der eigentliche Vulkankegel wurde weg erodiert.

Gewitter im Anzug, Zeit zum Zelt aufschlagen

Aussicht am anderen Morgen

Das Gelände ist extrem zerklüftet und die Strasse hatte eine Menge steiler Anstiege. Das Mühsamste waren jedoch die vom Gewitter aufgeweichten Strassenabschnitte. Mit Glück konnte ich durchfahren, häufig blieb ich stecken. Gegen Nachmittag kam dann noch Gegenwind dazu, und ich dachte, ich komme nie mehr in Grants an. Zudem hatte ich etwas Magenprobleme und konnte nicht viel Essen, das machte es auch nicht besser.

Steile Aufstiege (man sieht es nie wirklich auf Fotos)

Das Wasser frisst tiefe Gräben

So sieht es aus wenn die Strasse diese Gräben quert

Die Strasse wurde immer schlechter

An nassen Stellen hat der Boden die Konsistenz von Mousse au chocolat

Bizarre Gesteinsformationen

Ich habe das Velo ungewaschen ins Motelzimmer genommen, aber nicht weitersagen.

Tag 51: Espanola, 5km, 0:33h
Tag 52: Wald, 63km, 6:40h
Tag 53: Cuba, 83km, 5:00h
Tag 54: nowhere, 72km, 4:44h
Tag 55: Grants, 124km, 8:51h
Tag 56: Grants