Von Comitan bis nach Huehuetenango in Guatemala sind es Luftlinie zwar nur 120km, aber ich brauchte 4 Tage um mich durch die Berge zu kämpfen. Der Grenzübertritt nach Guatemala war relativ schnell (als ich losfahren wollte, schrie mir der Grenzbeamte nach – er hatte das Datum beim Stempel falsch eingestellt) und sogar gebührenfrei. Die restlichen Pesos konnte ich bei einem Strassenhändler eintauschen und schon ging es weiter.

Die Grenze beim Dorf Gracias a Dios ist kaum überwacht. Man könnte wahrscheinlich durchfahren, ohne bemerkt zu werden.

Ein Haus mit USA Flagge. Fast alle haben mich immer als erstes gefragt, ob ich aus den USA sein. Und ich glaube, nicht alle haben dann gewusst wo Europa, geschweige denn die Schweiz liegt.
Spanisch ist hier auf dem Land für alle eine Zweitsprache, untereinander wird eine eigene Sprache benutzt. Aber für ‘Fahrrad’ gibt es wohl in dieser Sprache kein Wort, die Kinder haben immer ‘bicicletta’ gerufen.
Die Leute hier glauben grundsätzlich nicht, dass man mit einem Fahrrad eine Strasse hinauf fahren kann. Als ich einem älteren Mann erklärte, dass ich nach Soloma wolle, meinte er: “Da kommen Sie mit dem Fahrrad nicht hin.” Auch der Hotelbesitzer (Hotel ist etwas übertrieben..) in San Mateo, der mein Rad zuerst mit einem Motorrad verwechselt hatte, dachte ich müsse einen Bus nehmen. Ich musste ihm auch versichern, dass mein Regenschutz wirklich kein Wasser durchlässt.
