In den USA war es einfach die Strecke zu finden, ich hatte Karten mit genauen Hinweisen und die Route auch auf dem GPS. In Mexico muss ich die Routenplanung selber machen. Im Internet habe ich die Seite von jemandem gefunden, die im 2009 in dieser Region waren (bicyclenomad.com) und ihre Route als Anhaltspunkt genommen. Ich möchte möglichst viel auf Nebenstrassen und abseits des Verkehrs fahren.

Auf dem GPS habe ich eine Mexico Strassenkarte und eine Mexico Topo Karte. Erstere scheint nur für gut bekannte Strassen zu funktionieren, zum Teil fehlen grössere Teerstraßen. Die Topo Karte zeigt auch viele kleine Wege und Strassen an, jedoch werden breite unbefestigte Strassen teilweise nur als ‘Pfade’ kategorisiert. Google Maps gibt auch gute Anhaltspunkte.

Von Nuevo Cassa Grande wollte ich hoch in die Sierras nach Madera und dann Creel.

Aufstieg auf einer neuen kaum benutzten Teerstrasse

Oben dann das plötzliche Ende ohne Ankündigung, das GPS hatte schon lange keine Strasse mehr angezeigt

Übernachtung im Gebüsch

Den ganzen Tag nasse Füsse. Etliche Male musste der Bach überquert werden

Vereinzelt lagen kleine Siedlungen an der Strecke

Baum mit eigenartiger roter Rinde

El Largo, ein staubiges Dorf das von der Holzwirtschaft lebt. Die Häuser waren ziemlich heruntergekommen, trotzdem standen zum Teil brandneue Pickups davor

Felsen an der hügligen Strasse nach Madera

Judas Tadeo (“Patron der verzweifelten und hoffnungslosen Fälle”) scheint der Schutzheilige dieser Gegend zu sein

Das übliche wilde Arrangement von Papst-, Maria- und Heiligenbildern

Von Madera nach Creel ging es dann auf Teer weiter, mit einem Tag Pause in Madera wegen endlosem Regen.

Auf dem Weg nach Creel

Gemisch aus Bier und Tomatensaft, nicht gut

Creel ist ein Touristenort und Ausgangspunkt für Ausflüge in die Barrancas del Cobre. Auch der bekannte Chepe Zug hält hier.

Der Zug hält nur vier mal pro Tag, dazwischen kann man über die Geleise stolpern.