Von Creel aus machte ich einen Umweg über Urique, das unten im Canyon liegt. Bevor es von 2250m auf 500m runter geht, muss man jedoch noch ein paar km und einen Berg überwinden. Die 1700hm, die auf der anderen Seite zurück gelegt werden müssen, um wieder aus dem Tal raus zu kommen, sind dann nochmals eine Sache für sich (nein, man kann nicht einfach Tal abwärts fahren).

Das Dörfchen Bahuicivo. Auf dem Dorfplatz fragte mich ein Mann, ob ich ‘Mota’ (=Grass, Marihuana) kaufen will. Später überholte mich ein Pickup, hinten drauf waren er und seine Kollegen, alle bewaffnet mit einem automatischen Gewehr. Sie haben mir fröhlich gewunken und gejohlt.

Übernachtet habe ich im Zelt bei einem Hostel, das mal einem Amerikaner gehörte. War alles ein bisschen angestaubt und überwuchert.
Die ersten Probleme beim Aufstieg stellten sich beim überqueren des Flusses. Ich habe den Mann, der im Hostel wohnt, ausdrücklich nach einer Brücke gefragt und ja, es gibt eine weiter Fluss abwärts. Ich fuhr den Fluss entlang, bis mich ein Joint rauchender Typ bei einer kleinen Siedlung anhielt und nach Zig Zag Papierchen zum drehen oder was auch immer fragte (ja mein Spanisch ist sehr begrenzt). Es stellte sich heraus, dass ich zu weit bin, die ‘sehr kleine’ Brücke ist im Dorf vorher. Zurück, wieder fragen, zu weit zurück, wieder vor, dann links zur Kirche, rechts, da ist die verfluchte Brücke.

Vorbei an Siedlungen, meist bewohnt von indigenen Tarahumara